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Depressionen sind okay

11. Dezember 2007

Gerade schaue ich Snooker auf Eurosport. Ronnie O’Sullivan spielt. Der Moderator lässt sich en detail (zum wiederholten Male, aber meist ist es nur Randnotiz) darüber aus dass Ronnie O’Sullivan an Depressionen leide, was auch sein Spiel beeinträchtige (ach). Und wenn es mal nicht so laufe dann treffe ihn das eben auch härter. (Warum?).

Was ich daran vor allem faszinierend finde ist, dass Ronnie O’Sullivan der prototypische Hypie ist. Jemand, der einen extremen Hyperfokus hinbekommt und dann alle überflügelt. Jemand, der sich mit Drogen, exzessivem Sport oder was auch immer als Selbstmedikation gerade wirkt, zentriert. Um den Observer zu zitieren:

Ronnie O’Sullivan, snooker’s most talented but most troubled star, is finally emerging from a period of darkness and despair. (…) He had won the British Grand Prix 48 hours previously with a series of bravura performances, outrageous even. He switched from right to left-handed with a nonchalance that brooked disbelief. He looked slimline and completely focused. No one could live with him. (…)

Und über den jungen Ronnie, dessen Eltern beide Haftstrafen (für ein Sex-Business bzw Mord) absaßen und noch -sitzen:

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