Archive for April, 2005

Fünf Dinge für die ich ein Jahr meines Lebens gäbe

26. April 2005
  • Jede Nacht durchschlafen können, 8 bis 10 Stunden am Stück, und ausgeruht aufwachen.
  • In einer Wohnung wohnen, in der alles an seinem Platz in Schränken verstaut ist und sich nichts auf Tischen, in Regalen, Kisten oder Ecken stapelt.
  • Weder Heuschnupfen noch Wetterkopfschmerz noch Migräne noch Kreislaufschwankungen haben. Fit und gesund sein.
  • Das Gefühl haben, einen Wert zu besitzen, etwas erreichen zu können, einen Sinn im Leben zu haben.
  • Keine Existenzangst haben zu müssen.

Das Blog zum Blog

13. April 2005

Ein Blog kann eine schöne Sache sein. Ein Ventil, eine Möglichkeit, sich über dies und jenes das einem auf der Seele liegt auszulassen. Aber so ein Blog hat auch seine Tücken. Man will ja irgendwie auch gelesen werden sonst könnte man das Ganze in eine passwortgeschützte Datei auf die Festplatte schreiben. Und genau da liegt die Crux.

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Die Woche der Beerdigungen

9. April 2005

Gestern wurde der Papst zu Grabe getragen. Natürlich war er nur *ein* Papst, nicht der Papst. Aber angesichts einer Amtszeit von über einem Vierteljahrhundert war Papst Johannes Paul II, bürgerlich Karol Wojtyla, der erste Nicht-Italiener auf dem Petrus-Stuhl seit 450 Jahren, für die meisten Menschen, die auf diesem Planeten leben, eben DER Papst. Dazu hat auch beigetragen, dass Johannes Paul II. in einer Zeit Papst wurde, in der die Bedeutung der Medien massiv angewachsen ist und er entgegen seiner ansonsten erzkonservativen Haltung diese mediale Macht wohl zu nutzen wusste. Johannes Paul II hat mehr Flugmeilen hinter sich gebracht als selbst der Rekord-Aussenminister der BRD, Hans-Dietrich Genscher. Er hat nahezu alle Länder der Erde aufgesucht und sich immer als Papst des Volkes und besonders als Papst der jugendlichen Gläubigen geriert, umso mehr ist er den Gläubigen dieser Welt heute ein Begriff.

Gestern also nahm die Ära Johannes Paul des Zweiten ein Ende, mit einem fulminanten Schlußpunkt – 3 Millionen Gläubige, Vertreter aller christlichen großen Kirchen und gut 200 Staatsoberhäupter waren gekommen, einem die letzte Ehre zu erweisen, der für eine Milliarde Menschen ihr religiöses Oberhaupt war – wahrhaft unvorstellbare Dimensionen. Ich wage zu behaupten, dass wir ein derartiges mediales Großereignis in unserer Generation nicht mehr erleben werden.

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